Rondeaux

 

 

 

 

Trinkt man vom Alkohol zu viel,
kommt oft ein Kater mit ins Spiel.
Man prostet heiter „sehr zum Wohl“
und denkt nicht an den Alkohol.
Der Geist im Glase hat sein Ziel.

Noch ist man heiter und agil,
und feiert lustig, wird skurril.
Die Zunge lockt auch sehr frivol,
trinkt man vom Alkohol zu viel.

Doch kennt der Kater schon sein Ziel,
er schnurrt und jagt im großen Stil,
Promille liebt er und jawohl,
ein Kopf berauscht durch Ethanol.
Dort faucht er laut im Domizil,
trinkt man vom Alkohol zu viel!

© by Andreas Brod 23.06.2010

 

 

 

 

 

 

Du suchst nach Worten Tag und Nacht
im Labyrinth drehst du dich sacht
und kämpfst mit jedem Satz im Leben.
Oft muss ich deine Sätze weben.

Der Schlaganfall traf dich mit Macht,
das Schicksal hat nicht Halt gemacht
und so viel Leid hervorgebracht.
Ich kann nur Hilfestellung geben.
Du suchst nach Worten Tag und Nacht,

drum les’ ich Wünsche mit Bedacht
von Augen ab und gebe Acht
auf dich, dein Los und schweres Leben.
Wenn ich Gesundheit könnte geben,
hätt’ ich den Ausweg mitgebracht.
Du suchst nach Worten Tag und Nacht.

© by Andreas Brod 2011

 

 

 

 

 

 

Ein Bild schwarz-weiß aus Kindertagen
soll Klärung sein für Userfragen,
drum bitt’ ich alle dies zu lesen!
Ich trag’ mein Brot als Brod und Wesen.
Bin Zwilling, kann mich nicht beklagen,

das Los zu zweit lässt sich ertragen,
nur andre Menschen ständig klagen.
Doch zum Beweis hier meine Thesen:
Ein Bild schwarz-weiß aus Kindertagen,

der Rest ergibt sich sozusagen,
ein zweites Bild, ich will es wagen
in Farb’ und Pose - wie gewesen -
zeigt mich und Tom als große Wesen.
Wer ist nun wer? hör ich die Fragen.
Ein Bild schwarz-weiß aus Kindertagen


© by Andreas Brod 2011

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn bunte Blätter wispernd flehen,
weil Winde kalt und heftig wehen
und Bäume Kleider niedersinken,
die Erde somit noch mal schminken,
wird die Natur bald schlafen gehen.

Es kann der Herbst nicht widerstehen
und küsst natürlich dies Geschehen,
lässt Sonnenstrahlen golden blinken,
wenn bunte Blätter wispernd flehen ...

Doch bald heißt es „Auf Wiedersehen“
Die Blätter welken und vergehen.
Im Schutz des Nebels tief versinken
die nackten Äste, die jetzt winken
und traurig nun auch gut verstehen,
wenn bunte Blätter wispernd flehen ...


© by Andreas Brod 2010


 

 

 

 

 

Es sitzt die Katze vor dem Loch,
in das die Maus gerade kroch.
Sie leckt sich’s Maul und zwei der Pfoten,
die Ohren spitz um auszuloten.
Was macht der Braten in dem Loch?

Die Krallen sind gewetzt jedoch
muss Katze warten wie ein Koch.
Geduld verlieren ist verboten!
Es sitzt die Katze vor dem Loch,

die Nase riecht den Duft und doch
sitzt Futter noch im Mauseloch.
Nun fischt die Mieze mit den Pfoten,
schickt’s Mäuschen in das Reich der Toten
und stillt damit ihr Hungerloch.
Es saß die Katze vor dem Loch.


© by Andreas Brod 2010





Die kleine Maus war jung und grau,
saß angstvoll tief in ihrem Bau
und bangte um ihr Leben dort.
Sie flehte: Katze geh doch fort,
mir ist so schlecht und wird ganz flau,

mein Herzchen zittert - keine Schau,
fisch dir doch mal nen Kabeljau,
lass einmal sein den Mäusemord!
Die kleine Maus war jung und grau,

wollt’ einfach leben, keinen Gau.
Doch war die Katze viel zu schlau
und hat gewartet vor dem Hort,
nahm Maus das Leben und schlich fort
mit leisem Schnurren und miau.
Die kleine Maus war jung und grau...


© by Andreas Brod 2010

 

 

 

 

 

 

Ich koche gern für meinen Schatz
mit Lieb’ und Freud’ am Küchenplatz.
Ein Festmahl à la carte soll’s sein,
so schmor ich Rindfleisch saftig fein
in Butter, Möhren Bratensatz.

Hinzugefügt wird Speck ratzfatz,
die Pfanne wird zum Tummelplatz
für allerlei und groß und klein.
Ich koche gern für meinen Schatz,

das Würzen bleibt Erfahrungsschatz.
Doch hör ich draußen nun Rabatz.
Es ruft die Freundin: „Wie gemein,
du lädst dir nur die Kleine ein!“
Ja, dieses Mahl ist für die Katz,
ich koche gern für meinen Schatz.


© by Andreas Brod 2011

 

 

 

 

 

 

Es bleibt nur die Vergänglichkeit
vom Glück, vom Leben, von der Zeit.
Ein Wandel herrscht stets unbestritten,
kein Flehen hilft und auch kein Bitten,
denn Neues hält die Welt bereit.

Mit großer Hoffnung und manch Leid
zeigt Schönheit die Vergeblichkeit,
denn schnell ist sie doch überschritten.
Es bleibt nur die Vergänglichkeit.

Vom Leben und der Sterblichkeit
berichtet auch die Kreidezeit.
Manch Wesen hat die Welt beschritten.
Sieh Herz aus Stein der Ammoniten,
trotz Schönheit, Vielfalt, Häufigkeit,
es bleibt nur die Vergänglichkeit.


© by Andreas Brod 2011

 

 

 

 

 

 

Ich spende Euch ein kleines Licht
in Form von Cover und Gedicht.
Es möge Menschen geben Schein,
ist auch die Hoffnung noch so klein.
Die Nächstenhilfe ist doch Pflicht,

das ist zumindest meine Sicht.
Sie gibt manch Menschen Zuversicht.
Im Dunkel fühlt man sich allein.
Ich spende Euch ein kleines Licht.

Denn wenn ein neuer Tag anbricht,
dann zeigt Natur oft sein Gesicht,
gefolgt von Nöten, Sorgen, Pein.
Stellt sich vielleicht jetzt Hilfe ein?
Im Notfall kenn ich kein Verzicht:
Ich spende Euch ein kleines Licht...


© by Andreas Brod 06.11.2012

 

 

 

 

 

 

Wenn Vögel vögeln vogelfrei
mit Fantasie in einem Ei,
dann knistert’ s in der Eierschale
und auch in Münchens Schaltzentrale.
Sind Bild und Text noch jugendfrei?

Ein Schnäbeln, Schwänzeln, schon vorbei,
auf BookRix herrscht die Pixelei.
Familienfilter setzt Signale,
wenn Vögel vögeln vogelfrei!

Zum Schutz der Jugend, ei, ei, ei,
prüft BookRix dann auch Schmuddelei?
Und wenn es kommt zum Grande Finale,
tut BookRix nichts, das ist’ s Fatale!
So bleiben stets Gedanken frei,
wenn Vögel vögeln vogelfrei...


© 2012 by Andreas Brod

 

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